Pflege & Reinigung

 

Schutzfolie 

Die neuen Fenster werden für die Lieferung und für die Montage mit einer Schutzfolie versehen. Diese ist nur für die Zeit vor und während des Einbaus vorgesehen. Je länger die Profile mit Schutzfolien der Sonne ausgesetzt sind, desto schwieriger lässt sich die Schutzfolie entfernen. Ab einem gewissen Punkt kann man die Folien gar nicht mehr ohne Weiteres abziehen. Daher sollten diese spätestens drei Wochen nach der Montage entfernt werden. So werden von Anfang an Beeinträchtigungen der Oberflächen vermieden.

Grundreinigung der Fenster nach der Montage

Trotz Sorgfalt beim Einbau können Verschmutzungen durch Mörtelreste, Bauschaum, Kleister und Klebstoffe auftreten. Daher empfiehlt es sich, alle Fensterelemente erstmals innerhalb von vier Wochen nach dem Einbau zu reinigen. Durch die Verbindung von Schmutz und Regenwasser können sich andernfalls Ablagerungen bilden. Wichtig ist, dabei auf das richtige Reinigungsmittel zu achten. Schäden durch falsche Reiniger werden meistens erst nach längerer Zeit sichtbar – ein Schnelltest der Reinigungsmittel an einer unauffälligen Stelle ist daher nicht aussagekräftig und nicht zu empfehlen.
Die meisten Schmutzreste können von weißen Fensterrahmen unter Beachtung nachfolgender Hinweise problemlos entfernen. Bei Rahmen mit farbigen Folien musst Du deutlich achtsamer bei der Reinigung vorgehen, da Du die Folie sonst beschädigen könntest.
Grundreinigung der Fenster bei Schmutz durch PU-Schaum, Dichtstoffe, Kunstharzputz
Die Oberfläche mit warmem Wasser abspülen
Mit pH-neutralem Spülmittel reinigen und etwa fünf Minuten einweichen
Schmutzige Stellen dabei mehrfach mit warmem Wasser besprühen
Gröbere Verunreinigungen mit einer weichen Bürste vorsichtig entfernen
Nochmals mit warmem Wasser nachspülen
Mit einem trockenen, weichen Tuch abwischen
Grundreinigung von Fenstern ohne Beschichtung bei Schmutz durch PU-Schaum, Dichtstoffe, Kunstharzputz (bei beschichteten Fenstern nur mit größter Vorsicht anzuwenden)
Mit einem halbharten Spachtel Verschmutzungen vorsichtig zur Seite schieben.
Klebstoffreste auf Glasscheiben vorsichtig mit einer schräg gestellten Rasierklinge abtragen.
Fensterrahmen mit einem weichen Tuch feucht nachwischen.


 FENSTERPFLEGE

Mit der korrekten Pflege haben Kunststofffenster eine sehr lange Lebensdauer. Zur Pflege gehören zum einen die regelmäßige Reinigung und Wartung der Fensterteile, aber auch die richtige Handhabung der Fenster beim Öffnen und Schließen.

1. Regelmäßige Reinigung

Die regelmäßige Reinigung der Fensterrahmen solltest Du Dir fest vornehmen, damit die Funktionen und die Stabilität Deines Fensters lange gewährleistet bleibt. Das Entfernen von Schmutz und Dreck ist an allen Teilen des Fensters wichtig. Dazu gehören auch die Fensterbänke, Rollläden und natürlich die Verglasung. Dabei solltest Du stets nur für das Material geeignete Reiniger nutzen, egal welchen Teil des Fensters Du reinigst.

2. Korrekte Wartung

Neben der Reinigung ist die regelmäßige Wartung ein wichtiger Bestandteil der Fensterpflege. Dabei werden zum einen die Dichtungen auf Schäden kontrolliert. Undichte Fenster bieten eine Angriffsfläche für Feuchtigkeit und damit die Gefahr für Schimmelbildung. Außerdem werden die Beschläge mit geeigneten Mitteln besprüht. Mit einer jährlichen Wartung der beweglichen Fensterteile kannst Du die Lebensdauer Deiner Fenster schon erheblich verlängern. Wir bieten Komplett-Wartungen für Fenster, Türen und Sonnenschutzsysteme.

3. Sorgfältige Nutzung

Wie bei allen Gebrauchsgegenständen ist auch die sorgsame Behandlung ein wichtiger Faktor bei der Fensterpflege. Du solltest Deine Fenster behutsam öffnen und schließen. Ein zu hoher Kraftaufwand kann dazu führen, dass sich die Beschläge verbiegen oder die Dichtungen beschädigt werden. Ist das Fenster geöffnet, solltest Du den Fensterflügel zudem keinen unnötigen Belastungen aussetzen. Bei sorgfältiger Behandlung verlängerst Du die mechanische Funktionalität und die dämmenden Eigenschaften des Fensters.


 PFLEGE DER FENSTERRAHMEn

Um die Langlebigkeit Deiner Kunststofffenster zu gewährleisten, solltest Du sie regelmäßig reinigen. Spätestens bei sichtbaren Verschmutzungen ist es ratsam, aktiv zu werden.

Allgemeine Verschmutzungen

Hochwertige Kunststoffprofile zeichnen sich u. a. dadurch aus, dass sie besonders pflegeleicht und wartungsarm sind. Natürliche Verschmutzungen, z. B. durch Staub oder Regen, lassen sich ganz einfach beseitigen. Für die Reinigung Deiner Fensterrahmen benötigst Du lediglich ein leichtes Spülmittel, das idealerweise auch noch pH-neutral ist, sowie ein weiches Tuch, mit dem Du die Rahmen abwischst.
Unser Tipp:
Spüle Deine Fensterrahmen inklusive der Dichtungen nach der Reinigung ordentlich mit klarem Wasser nach. Verbleibt ein Gemisch aus Schmutz, Fensterreiniger und Wasser am Fensterrahmen, wird das Wasser in kürzester Zeit verdunsten und die übrig gebliebene Schmutz-Reiniger-Verbindung brennt sich möglicherweise in die Rahmenoberfläche ein.

Hartnäckige Verschmutzungen

Bei hartnäckigen Verschmutzungen kannst Du einen speziell für PVC-Profile geprüften Reiniger verwenden. Alternativ funktioniert die Reinigung auch mit einer pH-neutralen Seife, die vorzugsweise frei von Duft- und Farbstoffen ist. Viele Reinigungsmittel sind bei kurzem Kontakt unproblematisch, können das Profil bei längerer Einwirkung jedoch schädigen. Auch bei hartnäckigen Verschmutzungen solltest Du also alle Rückstände des Reinigungsmittels mit klarem Wasser abspülen.

Dichtungen kontrollieren

Neben den Fensterrahmen solltest Du auch die Dichtungen des Fensters regelmäßig säubern. Die Dichtungen halten Zugluft und Wasser ab und verfügen über eine lange Lebensdauer, vorausgesetzt Du kontrollierst und pflegst sie entsprechend. Für die Reinigung reichen auch hier ein feuchtes Tuch und ein Gemisch aus Wasser mit einem milden Reinigungsmittel.
Um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, empfehlen wir Dir zudem, die Versiegelungsfugen zwischen Blendrahmen und Mauerwerk zu kontrollieren. Bei Rissen oder Ablösungen der Fugen solltest Du uns schnellstmöglich kontaktieren, um diesen Schaden zu beheben.

GEEIGNETE REINIGUNGSMITTEL

  • Handelsübliches Geschirrspülmittel (idealerweise pH-neutral) 
  • Milder, neutraler Universalreiniger
  • Reiniger vom Fensterbauer
  • Alkoholfreie Glasreiniger
  • Klares Wasser 


NICHT GEEIGNETE REINIGUNGSMITTEL
 

  • Oberflächenzerstörende Scheuermittel oder Chemikalien wie:
    • Nitro-Verdünnung
    • Benzin
    • Essigsäure
    • Nagellackentferner
    • Alkohol (auch nicht als Inhaltsstoff in Reinigungsmitteln)
  • Reinigungsmittel mit Orangen- oder Zitronenaroma
  • Ammoniakhaltige Mittel
  • Salmiakgeist
  • Schwefelhaltige Mittel wie Fliesenreiniger
  • Sandige und schleifende Reinigungsmittel
  • Hilfsmittel wie Stahl-/ Scheuerschwämme, harte Bürsten oder Topfreiniger 



REGELMÄSSIGE WARTUNG 

Bei einer regelmäßigen Wartung bleiben auch technisch ausgereifte und hochwertige Beschläge voll funktionsfähig. Wir empfehlen eine jährliche Wartung durch einen Fachmann, mindestens jedoch alle zwei Jahre.

Pflegetipp: Streifenfrei putzen

  • Durch direkte Sonneneinstrahlung trocknet die Scheibe zu schnell und es ist kaum zu vermeiden, dass hässliche Streifen und Schlieren nach dem Putzen zurückbleiben. Am besten eignet sich daher zum Reinigen der Fenster ein trockener, aber wolkenbedeckter Tag.


  • Auch bei Temperaturen unter 0 Grad ist das Fensterputzen nicht ratsam, da das Wasser während der Reinigung auf der Schreibe gefriert. Dadurch können dann Kratzer auf dem Glas hinterlassen werden. Diese sind nicht reparabel und Sie sind gezwungen, die Scheibe irgendwann auszutauschen. 
  • Das Putzen der Scheibe sollten Sie damit beginnen, hartnäckigen Schmutz wie beispielsweise Insektenkot oder Ähnliches mit einem Schwamm einzuweichen. So verhindern Sie ein massives Reiben auf der Scheibe, das zu Beschädigungen führen kann. Dies sollte mit lauwarmen, nicht heißem Wasser und ein wenig Reinigungsmittel geschehen. 
  • Wir erzielen die besten streifenfreien Ergebnisse mit simplem Spülmittel. Eine kleine Menge reicht vollkommen aus. Bitte auch bei Scheiben unbedingt auf zitronensäure- oder Essighaltige Reiniger verzichten, da diese unschöne Flecken hinterlassen können. Ein Insidertipp: Mit etwas Klarspüler (aus der Spülmaschine) auf einem trockenen Zewa nachputzen!

 Schimmelbildung am Fenster

Undichte Fenster, poröse Dichtungen oder schlechtes /fehlendes Lüften können Schimmelbildung verursachen. Zum einen ist dies ein ästhetisches Manko und kann die Bausubstanz der Immobilie in Mitleidenschaft ziehen. Zum anderen besteht die Gefahr, der eigenen Gesundheit zu schaden, da Pilzsporen auf Dauer zu Atemwegserkrankungen oder Allergien führen können. Spätestens, wenn schwarze Flecken am Fenster oder in der unmittelbaren Nähe sichtbar werden, sollten Sie also aktiv werden. Auch die Bildung von Kondenswasser – auch bekannt als Tauwasser – ist ein Alarmsignal. In den meisten Fällen kann man den Schimmel recht einfach mit herkömmlichen Reinigungsmitteln entfernen. Bei starkem Befall müssen aber umfassendere Maßnahmen ergriffen werden, um den Risikofaktor zu beseitigen. 

WIE ENTSTEHT SCHIMMEL AM FENSTER?


Sicherlich kennen Sie folgendes Phänomen: Sobald es draußen kälter wird, drehen wir die Heizung auf. Wenig später beschlagen die Fenster von innen. Es scheint, als ob die Fenster schwitzen würden. Grund hierfür ist ausdampfende Feuchtigkeit, die in der Luft gebunden ist. Wenn diese auf kühle Oberflächen trifft, kondensiert sie an Ort und Stelle.


REDUZIERUNG DER ANFÄLLIGKEIT

Lüften gegen Schimmel ist eine der wichtigsten Präventivmaßnahmen: Durch regelmäßiges und gründliches Stoßlüften werden die Rahmen sowie Glasscheibe getrocknet und es reduziert das Risiko für Pilzbefall. Zudem sorgt man so für einen umfassenden Luftaustausch in den Innenräumen. Denn warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft, deshalb kann man mit Stoßlüften besonders gut die Feuchtigkeit reduzieren.
In Verbindung mit einer leistungsstarken Dreifachverglasung, einer hochwertigen Edelgasfüllung und dem regelmäßigen Reinigen der Fenster beugt ein modernes Fenstersystem Schimmel wirksam vor.


SCHIMMEL-ENTFERNUNG

Ein wichtiger Tipp: Schützen Sie sich mit einer Atemmaske, Handschuhen und einem Schutzanzug (beispielsweise Maleranzug aus dem Baumarkt), wenn Sie Schimmel selbst entfernen möchten. Öffnen Sie das Fenster und schließen Sie die Türen. So gelangen keine Sporen in angrenzende Räume. Möbel und Oberflächen im Raum sollten mit einer Folie geschützt werden.

Oberflächigem Befall kann man mit einem passenden Reinigungsmittel und einem weichen Tuch entgegentreten. Dabei sind schmalere Fugen und schwer zugängliche Stellen gut mit einem Wattestäbchen oder Zahnstocher zu erreichen. 
Achten Sie jedoch stets darauf, dass das Putzmittel für die Materialbeschaffenheit der Fenster geeignet ist. 


RICHTIG HEIZEN

Manche Leute drehen die Heizung komplett herunter, wenn sie das Haus verlassen. Die Idee dahinter ist, Heizenergie zu sparen. So gut die Motivation auch erscheinen mag – es ist nicht ratsam, die Räume auskühlen zu lassen. Denn so entstehen kalte Oberflächen, auf denen Feuchtigkeit leicht kondensieren kann. Besser ist es, die Heizung nur ein wenig herunterzudrehen.
Auch ein Überheizen von Innenräumen sorgt keinesfalls für ein angenehmes Raumklima. 
Empfohlen werden folgende Temperaturen:

  • Wohnzimmer, Badezimmer, Küche, Aufenthaltsräume, Büroräume: zwischen 21 und 23 °C
  • Schlafzimmer und Kinderzimmer: zwischen 16 und 18 °C