Brauche ich überhaupt neue Fenster?
Woran Sie erkennen können, dass Sie Ihre Fenster erneuern sollten:
Sichtbare Beschädigungen
Ein Fenster funktioniert optimal, wenn alle Komponenten perfekt zusammenspielen und einwandfrei funktionieren. Sobald sichtbare Schäden auftreten, besteht Handlungsbedarf. Zu diesen Schäden können gehören:
- optische Mängel am Rahmen
- verfärbte und verzogene Kunststoffprofile
- Risse am Material
- verformte oder verzogene Rahmen
- Feuchteschäden oder Schimmel an den Laibungen
- blinde Flecken in der Verglasung, Sprünge oder Kratzer
- poröse oder fehlende Dichtungen
Alter der Fenster
Moderne Fenster erreichen bei richtiger Pflege eine Lebensdauer von bis zu vier Jahrzehnten. Bei älteren Fenstern, die in den 1980er und 1990er Jahren verbaut wurden, halten natürlich auch so lange, aber sie entsprechen in den meisten Fällen nicht mehr den heutigen Standards an Wärmedämmung, Energieeffizienz und vor allem Sicherheit.
Grundsätzlich gilt die Regel: Sind die Fenster älter als 20 Jahre, ist ein Austausch durch hochwertige, moderne Fenster notwendig.
Funktionale Mängel
Wenn das Fenster nicht mehr richtig schließt, kann dies bei kleineren Problemen repariert werden.
In vielen Fällen ist die Mechanik hingegen so stark beschädigt (insbesondere bei fehlender Wartung), dass nur noch ein Austausch des Fensters Abhilfe schaffen kann. Übrigens: Ein schlecht schließendes Fenster lässt in der Regel auch mehr Kälte, Feuchtigkeit und Luft hindurch. Daher ist ein schlecht zu öffnendes Fenster immer als Alarmsignal in puncto Gesamtfunktionalität zu sehen.
Alte Verglasung
Einfach verglaste Fenster sollten heutzutage grundsätzlich ersetzt werden.
Denn die veraltete Verglasung entspricht in Sachen Wärmedämmung und Energieeffizienz nicht mehr den heutigen Standards. Auch Zweifachverglasungen, die in den 1970er Jahren eingebaut wurden, sind nicht mehr auf die energetischen Herausforderungen der Zukunft ausgelegt. Moderne Verglasungen bieten zudem nicht nur eine zeitgemäße Wärmedämmung, sondern sind auch eine wichtiger Faktor für ein angenehmes Raumklima und optimalen Lichteinfall.
Starke Kondenswasserbildung
Kondenswasser ist ein Hinweis für ein altes und schlecht gedämmtes Fenster. Es muss nicht zwangsläufig beschädigt sein. Es dämmt einfach nicht gut und in diesem Fall ist es immer sinnvoll das Fenster ersetzen zu lassen.
Tritt Kondenswasser vor allem an den Scheibeninnenseiten auf, ist meist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Sollte die Luftfeuchtigkeit im normalen Bereich liegen (unter 60 Prozent) ist die Wärmedämmung der Fenster zu gering. Wir können die genauen Ursachen überprüfen und Ihnen entscheidende Tipps zur Sanierung geben.
Zugluft
Zugluft oder spürbare Kälte, die im Winter von außen eindringt, sind ebenfalls konkrete Anzeichen dafür, dass es den Fenstern an Dichtigkeit mangelt.
Die einfachste Ursache für Zugluft liegt in porösen Dichtungen. Dichtungen an Fenstern können im Lauf der Zeit verschleißen und lassen sich recht schnell und einfach austauschen. Herrscht jedoch dauerhaft Zugluft vor und werden Räume im Winter trotz aufgedrehter Heizung nicht richtig warm, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Fenster selbst nicht mehr intakt sind.
Selbst wenn der leichte Zug manchen Bewohner nicht stört, sollten undichte Fenster nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn undichte Fenster sorgen für kühle Räume und treiben die Heizkosten unnötig in die Höhe. Ein Austausch der Fenster ist im Fall dauerhafter Zugluft in der Regel empfehlenswert.
Lärm von außen
Auch übermäßig eindringender Lärm von außen deutet auf Undichtigkeiten bei Fenstern hin. Denn wenn ein Fenster nicht richtig schließt, dringen nicht nur Kälte und Feuchtigkeit ein, sondern auch Schall. Alte Fenster sind zudem oft nicht gegen Schall isoliert. Heutige Fenster weisen durch ihre Mehrfachverglasung und Dichtigkeit bereits standardmäßig gute Schallschutz-Eigenschaften auf. Wohnt man beispielsweise in einer lärmintensiven Gegend oder an einer vielbefahrenen Straße, lohnt sich auch die Überlegung, in speziell schalldämmende Fenster zu investieren, mit denen sich Lärm und Außengeräusche zuverlässig aussperren lassen.
Einbruchschutz
Besonders Erdgeschosswohnungen sollten auf einen zuverlässigen Einbruchschutz achten. Beim Thema Sicherheit sind veraltete Fenster ein großer Schwachpunkt. Denn veraltete, ungesicherte Fenster lassen sich von Einbrechern lautlos und in wenigen Sekunden mit einfachstem Werkzeug aushebeln.
Für mehr Sicherheit sorgen moderne Fenster, die mit wichtigen, einbruchhemmenden Merkmalen den Einbruchschutz deutlich erhöhen. Dazu gehören in erster Linie sogenannte Pilzkopfzapfen, die in Kunststofffenstern von HEIM & HAUS sogar standardmäßig integriert sind. Diese im Rahmeninneren verbauten Zapfen verhindern zuverlässig das Aushebeln von Fenstern.
Eine neue Heizung wird installiert
Wird eine neue Heizungsanlage oder ein neuer Kessel installiert, sollte man die Fenster unbedingt mit bedenken. Denn eine neue, effiziente Heizung nützt wenig, wenn Heizwärme nach wie vor durch undichte Fenster entweicht. Darüber hinaus lohnt es sich, diese energiesparenden Maßnahmen Austausch der Heizung und der Fenster in einem Zuge durchführen zu lassen. Auch Förderungen lassen sich in diesem Fall gut kombinieren, denn sowohl die Installation einer energieeffizienten Heizungsanlage als auch das Einsetzen neuer Fenster sind wichtige Säulen beim Energiesparen und werden entsprechend durch die KfW und andere Förderprogramme von Bund, Land oder Kommune finanziell unterstützt. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe und investieren mit Heizung und neuen Fenstern in die Zukunft Ihrer Immobilie.